Dornier Do 24 im Pazifikkrieg

Dornier Do 24 im Pazifikkrieg

Es waren in der Tat beunruhigende News, die ab September 1931 über die Fernschreiber rund um den Globus tickerten:
Japanische Soldaten besetzten Teile von China und führten ab Sommer 1937 einen Eroberungskrieg im Reich der Mitte.

Tokios schier grenzenlosen Hunger nach Rohstoffen für die einheimische Industrie beobachteten die Niederländer mit einigem Argwohn. Und dies nicht ohne Grund: Die Niederlande besaßen aufdemGebiet des heutigen Indonesiens umfangreiche Kolonien.
Sie versorgten das Mutterland mit großen Mengen an Kautschuk und Rohöl. Für die seit 1799 agierenden Kolonialherren bestand die nicht ganz unberechtigte Sorge, dass Japan auf die wertvollen Bodenschätze Niederländisch-Ostindiens schielen könnte.

Dornier zaubert As aus dem Ärmel

Um für mögliche Angriffe Nippons gerüstet zu sein, waren die Holländer in den späten Zwischenkriegsjahren verzweifelt auf der Suche nach einem hochseetauglichen Flugboot für Aufklärungs- und Bombardierungsaufgaben. Das Rennen machte die Dornier Werke GmbH. Die Wasserflug-Pioniere vom Bodensee konnten mit der dreimotorigen Do 24 eine schon fast maßgeschneiderte Lösung aus dem Ärmel zaubern.
Den dreimotorigen Hochdecker in Ganzmetallbauweise entwickelte Firmengründer Claude Dornier im August 1934 als
Konkurrenzentwurf zur Blohm & Voss Bv 138. Im Wettrennen für ein neues Fernaufklärungs-Flugboot für die deutsche Luftwaffe zog Dornier allerdings den Kürzeren gegen die Newcomer aus Hamburg.
Dornier war in den Niederlanden kein Unbekannter. Die auf den Metallflugzeugbau speziali…