Fliegerrevue Extra 31

Fliegerrevue Extra 31
Flugzeuge aus Down Under – Teil 1

(Hartmut Seidel) Dass Flugzeuge in Australien mit seinen riesigen Entfernungen sowie im benachbarten Neuseeland eine sehr wichtige Rolle für Kommunikation und Versorgung spielen, ist angesichts der geografischen Verhältnisse kaum verwunderlich. Weniger bekannt ist hierzulande aber, dass sich in beiden Ländern auch eine kleine aber feine Flugzeugindustrie etabliert hat.


Zwischen Kauf und Konspiration –

die Entstehungsgeschichte der israelischen Luftwaffe – Teil 2.

(José Fernandez / Patrick Laureau / Alex Yofe / Jörg Mückler) Die Boeing B-17Flying Fortress mit der Bordnummer 1602 wird von zwei Spitfire in den Einsatz eskortiert. Die heute stärkste Luftwaffe im Nahen Osten weist bei ihrer Entstehung drei ungewöhnliche Aspekte auf: Sie wurde wie der Staat Israel im Mai 1948 gegründet, sie wurde mitten im Krieg geboren und über 95 Prozent ihres fliegenden Personals kam als Freiwillige aus 16 Ländern und bestand aus kampferprobten Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg. Nachdem anfänglich vor allem das Messerschmitt-Derivat Avia S-199 für Luftüberlegenheit gesorgt hatte, traten in der späteren Phase britische Spitfire und US-amerikanische B-17 Flying Fortress verstärkt in Erscheinung.


Katastrophe über Moskau. Das Ende der »Maxim Gorki«

(Juri Albert / Dr. Ulrich Unger) Am 18. Mai 1935 zerplatzte ein Traum der sowjetischen Zivilluftfahrt. Die zunächst von Militärs betriebene Entwicklung überschwerer Bomber mit bis zu zehn Motoren hatte zunächst mit der Tupolew ANT-16 und – nach konstruktiven Problemen – mit der ANT-20 soeben ihren Anfang genommen, als die Doktrin wieder geändert wurde. Aus dem Superbomber wurde zunächst ein »Agitationsflugzeug«, mit dem im ganzen Land für den Aufbau einer Passagierluftflotte geworben werden sollte. Bevor es dazu kam, stürzte der nach dem Schriftsteller Maxim Gorki benannte Riese bei einer Vorführung nach Kollision mit einem Begleitflugzeug ab. Bis heute dauern Spekulationen über Ursachen und Folgen dieser Katastrophe an.


Dauerkrieg im Paradies. Die philippinische Luftwaffe – Teil 1

(Aaron Morris / Albert Grandolini) Der mit Beginn des vergangenen Jahrhunderts aus spanischer Kolonialherrschaft in eine Scheinautonomie von Washingtons Gnaden entlassene, philippinische Archipel gehört zu den fast vergessenen Dauerkriegsschauplätzen. Der 1946 endlich unabhängig gewordene Staat hat sich aber bis heute nicht von der militärischen Vormundschaft der USA lösen können, was den Aufbau einer eigenen Luftwaffe nachhaltig prägte. Seither lebt das Land der tausend Inseln mit internen Spannungen, auf welche jeweils mit Gewalt und Gegengewalt reagiert wird.