Flugkörper Regulus der U.S. Navy

Flugkörper Regulus der U.S. Navy

Für die ersten Flugversuche der Regulus standen nur wenige Exemplare zur Verfügung, diese mussten also nach Testflügen wieder landen können. So wurde ihnen ein Einziehfahrwerk eingebaut. Der Jungfernflug erfolgte am 29. März 1951 auf dem Stützpunkt Edwards Air Force Base. Nach dem Start mit Feststoffboostern von einer Rampe, kreiste die Regulus einmal über dem Flugplatz und landete dann, von einem Flugzeug aus ferngesteuert, auf der Piste. Im Juli 1953 erfolgte dann der erste Flug von einem U-Boot aus, als die Startraketen eine Regulus von der USS „Tunny“ in die Luft brachten. Startversuche wurden von Decks von Überwasserschiffen aus durchgeführt, in dem anfangs Gewichtsattrappen verschossen wurden.

 

Am 3. November 1952 wurde erstmals eine flugfähige Einsatz-Regulus von einem Schiff aus gestartet. Mit einer Sprengkopf-Attrappe flog die Regulus vom Flugzeugträger USS „Princeton“ am 16. Dezember 1952. Nach dem Verschuss von einer Rampe übernahm ein zuvor gestartetes Trägerflugzeug die Funksteuerung und leitete den Flugkörper bis zum Ziel.

 

Eine hohe Treffgenauigkeit wurde mit einem anderen Verfahren erreicht. Am 19. November 1957 legte eine Regulus nach dem Start auf der USS „Helena“ 504 Kilometer zurück. Die ersten 200 km erfolgte die Kontrolle vom Schiff aus, dann übernahm das U-Boot „Cusk“ und dann das U-Boot „Carbonero“. Die Abweichung im Zielpunkt lag bei nur 135 Metern.