Lockheed P2V-5 in den Niederlanden und Portugal

Lockheed P2V-5 in den Niederlanden und Portugal

Mit der Lieferung der modernen Lockheed P2V-5 Neptune übernahmen die Niederländer im Rahmen der NATO die Überwachung der Nordsee und des Englischen Kanals. Nach Portugal verkauft, wurden die U-Boot-Jäger als Bomber im portugiesischen Kolonialkrieg in Afrika eingesetzt.
Ab den frühen 1950er-Jahren lieferten die USA die hochmoderne Lockheed P2V-5 Neptune an verschiedene NATO-Partner als Meeres-Überwachungs- und U-Boot-Jagdflugzeug. Für die meisten neuen Nutzer war es das erste Langstreckenflugzeug im Dienst der eigenen Luftstreitkräfte und auch der erste Kontakt mit moderner Elektronik und Radartechnik. 1953 erhielt der Niederländische Marine Luftdienst (MLD) zwölf Maschinen der Neptune. Die Überwachung der Nordseegewässer konnte sofort aufgenommen werden, aber als U-Boot-Jäger wurde die Neptune vorerst nicht genutzt. Diverse technische Probleme und auch organisatorische Mängel verhinderten diesen Einsatz. Die geringe Wartungskapazität in den Niederlanden und auch eine schleppende Versorgung mit Ersatzteilen schränkten die Zahl der einsatzbereiten Maschine ohnehin ein. Mehr oder weniger traten genau dieselben Probleme auch bei der Einführung der Neptune in Portugal auf. Da die Portugiesischen Luftstreitkräfte (FAP) die Neptune auch in den afrikanischen Kolonien einsetzte, wurde das Flugzeug über die ursprünglich geplanten Einsatzräume hinaus beansprucht.