Fliegerrevue Extra 18

Fliegerrevue Extra 18
Deutsch-schwedische Geheimprojekte zwischen 1921 und 1935

(Lennart Andersson) Stuka und deutsches Luftwaffen-Torpedo wären im Zweiten Weltkrieg undenkbar gewesen, hätte Schweden nicht kräftig dazu beigetragen, die Rüstungsbeschränkungen des Versailler Vertrags zu unterlaufen. Das Tor öffnete sich 1921, als die schwedische Marine ausgerechnet im besiegten Deutschland auf die Suche nach einem Seeflugzeug ging. Heinkel, Junkers, Krupp und andere Firmen ließen sich diese Chance nicht entgehen.


Mikulin und der »Baade«-Bomber

(Lew P. Berne) Ende April 1945 reiste eine Abordnung des sowjetischen Volkskommissariats für Luftfahrtindustrie nach Deutschland, um in den Besitz von Unterlagen der deutschen Flugzeugindustrie zu gelangen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Junkers- Fertigung in Dessau und die Strahltriebwerke gelegt. Doch der Versuch, aus der Junkers Ju 287 einen eigenen Bomber abzuleiten, scheiterte nicht zuletzt aus Eifersüchteleien übermotivierter sowjetischer Chefkonstrukteure gegenüber »den Deutschen«. Dass die deutsch-sowjetische Technikgeschichte auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können, beweist der vertrauensvolle Kontakt zwischen Brunolf Baade und Alexander Mikulin.


»Drachenflügel« – Die Militärluftfahrt der Volksrepublik China (Teil 2)

(Andreas Rupprecht) Nach dem schwierigen Aufbau einer eigenen Luftfahrtindustrie, geprägt von eher wenig erfolgreichen Lizenzversionen und überambitionierten Projekten, sollte die Folgezeit zeigen, dass mit Rückkehr zur staatlichen Ordnung auch der politische Einfluss auf die Projekte nachließ. Teil 2 beschreibt die Phase der Konsolidierung, in der trotzdem viele der altbekannten Probleme noch einige Jahre bestehen blieben. Der vielbeschworene »Große Technologiesprung nach Vorne« musste somit noch einige Zeit warten.


Do 17 – Die wirkliche Entstehungsgeschichte

(Karl Kössler) Die Dornier Do 17, als »Fliegender Bleistift« weltbekannt geworden, ist ganz anders entstanden, als es in der Literatur zu lesen ist. Wie ihre Anfänge wirklich waren, wird hier anhand von Dokumenten korrekt berichtet. Bis auf wenige Lücken kann damit ein wesentliches Stück deutscher Luftfahrtgeschichte als geklärt gelten.


Winter in Bulgarien

(Dr. Peter Korrel) In Bulgarien wird der deutsche Ingenieur Hermann Winter als Begründer des bulgarischen Flugzeugbaus verehrt. Hierzulande ist sein Wirken so gut wie unbekannt, was Anlass zu einer kleinen Nachbetrachtung ist. Jüngst zugänglich gewordene private Aufzeichnungen erlauben es erstmals, sich mit seinem Wirken näher zu befassen.