Fliegerrevue Extra 25

Fliegerrevue Extra 25
»Fliegende Aale« – Deutsche Torpedobomber im Ersten Weltkrieg

(Ulrich Israel) Bei der Schiffsbekämpfung aus der Luft hatten sich sehr schnell alle bisher erprobten Bomben – da zu leicht – als wirkungslos erwiesen. Auch die Treffergenauigkeit gegenüber einem manövrierenden Seeziel genügte bei weitem nicht. Den Ausweg sah die Führung der Kaiserlichen Marine in der Entwicklung torpedotragender Flugzeuge. Nach vielerlei Improvisation kam es 1916 und 1917 in Ost- und Nordsee zu einigen wenigen scharfen Einsätzen, wobei die Erfolge allerdings gering blieben, nicht zuletzt ausgelöst durch den Mangel an Torpedos. Dennoch war eine neue Waffengattung geboren.


MiG-21 in Schwarzafrika und Amerika

(Holger Müller) Zwischen Ende der 1950er- und Anfang der 1980er-Jahre wurden im südlichen Afrika die alten Kolonialmächte durch nationale Befreiungsbewegungen verdrängt. Die Sowjetunion und China waren zur Stelle, um die neuen Verbündeten mit Militärtechnik zu versorgen. In großer Stückzahl verfügbar und dank ihrer Robustheit für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen prädestiniert, wurde die MiG-21 zum meistverbreiteten Kampfflugzeug der Region. In Lateinamerika stand Kuba im Brennpunkt der weltweiten Systemauseinandersetzung – zuerst als Schauplatz und dann als einer der eifrigsten Akteure. An vorderster Front flogen MiG-21 unter eigener und fremder Flagge. Dabei waren Kubas MiG-21 nicht die einzigen in Amerika. Ausgerechnet der große Gegner USA beschaffte das Muster über verschlungene Wege zur Konfrontation seiner Piloten mit dem potentiellen Gegner.


Die deutschen Bordflieger – Teil 4 ab 1968

(Helwin Scharn) Nach dem Zweiten Weltkrieg sollten fast 40 Jahre vergehen, bis deutsche Kriegsschiffe wieder über bordeigene Luftfahrzeuge verfügten. Die heutige Bordfliegerei fand ihren Anfang 1968 und unterscheidet sich von jener der vorangegangenen Epoche schon organisatorisch: Personal und Luftfahrzeuge gehören wieder zur Marine. Ein zweiter wesentlicher Unterschied ergibt sich aus dem technischen Fortschritt: Waren »Dickschiffe« auf den Einsatz von Starrflüglern angewiesen, so findet Bordflugbetrieb auf deutschen Kriegsschiffen heute ausschließlich mit Hubschraubern Sea King Mk 41 und Sea Lynx Mk 88A statt.


Die Airlines der CIA: Civil Air Transport – Teil 1

(Albert Grandolini/Marc Koelich) Eine kurz vor dem Zweiten Weltkrieg von einem Amerikaner in China gegründete Lufttransportgesellschaft geriet bald in den Strudel der sich überschlagenden politischen und militärischen Ereignisse. Aus kommerziellen Frachtflügen wurden Truppentransporte, und als 1948 der Bürgerkrieg ausbrach, stand das Unternehmen bereits im Dienst des Auslandsgeheimdienstes Central Intelligence Agency (CIA). Bis Januar 1950 führte die Firma zivile und paramilitärische Einsätze in China durch. Ihre Mitarbeiter gehörten zu den letzten Amerikanern, die nach dem Sieg Mao Tsetungs das chinesische Festland verließen.