Fliegerrevue Extra 32

Fliegerrevue Extra 32
Forschen – Bauen – Fliegen.

Die Akademischen Fliegergruppen in Deutschland bis 1945 – Teil 2

 

(Frank-Dieter Lemke/Rolf Jacob) Mit dem Segelflug wurde unter dem Diktat des Versailler Vertrags in Deutschland von 1919 eine neue Sportart geboren, die Verbreitung in aller Welt fand. Hervorgegangen war sie aus ersten Gleitflugversuchen vor dem Ersten Weltkrieg – und mit dem Verbot des Motorfluges kam bei Studenten, meist ehemaligen Kriegsfliegern, der Gedanke auf, eben ohne Motor zu fliegen. Sie begannen zu forschen, zu bauen und zu fliegen – ein Arbeitsprinzip, das viele der Akademischen Fliegergruppen auszeichnete, die in den 1920er-Jahren an den Hochschulen entstanden und die technische Entwicklung des Segelfluges in hohem Maße befruchteten.


Nur 15 Minuten bis zum Atomschlag.

Amerikanische und sowjetische Marschflugkörper in Deutschland.

 

(Stefan Büttner / Klaus Stark) Sie hießen „Pilotless Bomber“, führerlose Flugzeuge. Im März 1954 kamen die ersten amerikanischen Marschflugkörper nach Deutschland. Eineinhalb Jahrzehnte lang lauerten sie in den Mittelgebirgen westlich des Rheins und sollten nukleare Sprengköpfe bis nach Moskau tragen. Aber auch die sowjetischen Streitkräfte brachten im Kalten Krieg mit Atomwaffen ausgestattete Marschflugkörper in die DDR. Erstmals wird nun die fast vergessene Geschichte dieser Waffengattung mit Blick auf beide Seiten ausführlich dargestellt.


Flugzeuge aus Down Under – Teil 2 Zwischen Düngerstreuer und Jagdbomber

(Hartmut Seidel ) Während Gippsland Aeronautics mit beachtlichem Erfolg selbst entworfene Flugzeuge baut (siehe eXtra 31), haben sich die meisten anderen Flugzeughersteller Australiens im Laufe der Zeit auf die Lizenzfertigung ausländischer Maschinen und vor allem auf den Bau von Flugzeugkomponenten für Kunden in aller Welt konzentriert. Im deutlich kleineren Neuseeland ist die Pacific Aerospace Corporation der einzige – dafür aber international bemerkenswert erfolgreiche – Flugzeughersteller geblieben.


Luftkrieg im Paradies – die philippinische Luftwaffe 1945 bis 2000 Teil 2

(Aaron Morris / Albert Grandolini) In den 1960er-Jahren war die philippinische Luftwaffe (Philippine Air Force, PhAF) in Erwartung eines konventionellen Kriegs gegen die Volksrepublik China oder Nordvietnam umprofiliert worden. Der fortdauernde Kampf gegen die Moro National Liberation Front (MNLF), aber auch das Wiederaufflammen des Aufstandes der kommunistisch geprägten Hukbalahap (Huk) mit der maoistischen New People’s Army (NPA) im Hintergrund zwangen die PhAF jedoch zu einer Neuausrichtung, um für derartige Konflikte besser gewappnet zu sein. So hatten z. B. die jetgetriebenen Jagdbomber eine viel zu kurze Reichweite, um die Bodentruppen je nach Bedarf zu unterstützen. Außerdem verursachte ihr Einsatz unverhältnismäßig hohe Kosten. Es gab weiterhin viel zu wenig Transportflugzeuge und leichtere und langsamere Maschinen für einen COIN-Krieg.