
Aus dem Inhalt der FliegerRevueX 47
Kampf über Malta
Isoliert im Mittelmeer und umgeben von Feinden, gelang es Malta im Zweiten Weltkrieg trotz pausenloser schwerer Luftangriffe zu bestehen. Anfangs musste sich die Fliegerkräfte der Insel mit wenigen Flugzeugen gegen den Ansturm der Luftwaffe wehren und gingen nachher selbst zur Offensive über. Durch Störung des Nachschubs der Achsenmächte für Nordafrika bestimmte die Insel den Ausgang des Krieges zu Gunsten der Alliierten mit.
Die Wiege der deutschen Luftwaffe in der Sowjetunion
Lipezk, ein kleiner Ort in der UdSSR. Hier wurden von 1923 bis 1933 die zukünftigen Führer der deutschen Luftwaffe ausgebildet, die später hunderte sowjetischer Dörfer und Städte in Schutt und Asche legten, etwa Hans Jeschonnek, der spätere Generalstabschef der Luftwaffe. Nach Einblick in bisher geheime Archive können wir die Zusammenarbeit zwischen Reichswehr und der Roten Arbeiter- und Bauernarmee jetzt genauer rekonstruieren.
Martin B-57 Canberra für geheime Missionen über Deutschland
Die amerikanische Version des britischen Strahlbombers und -aufklärers war auch in Deutschland stationiert. Geheim wie die Spionage-Einsätze über den Staaten des Warschauer Paktes war auch das Flugzeug selbst. Wir bringen eine detaillierte Beschreibung der eingesetzten Versionen mit bisher unveröffentlichten Fotos der Spionageflugzeuge.
Frankreichs modernster Jäger zu Beginn des Zweiten Weltkriegs
Die Morane-Saulnier M.S.406 wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich in großer Stückzahl gebaut. In der Zeit des sogenannten Sitzkrieges zwischen der französischen Kriegserklärung an Deutschland im September 1939 bis zum Beginn der Kämpfe im Mai 1940 schützte das wendige Flugzeug Frankreichs Grenzen gegen eindringende deutsche Aufklärer. Doch gegen die bei der Westoffensive zuschlagende Luftwaffe hatte die Morane keine Chance. Auch in andere Länder wurde die schnelle Morane exportiert und in der Schweiz nachgebaut. Besonders in Finnland bewährte sie sich in Kämpfen mit der Roten Luftflotte.
Schwimmende Katapultinseln
Mit betriebssicheren Flugzeugkatapulten ergab sich Ende der 1920er-Jahre erstmals die Möglichkeit, Postflugzeuge über den Atlantik zu schicken, die auf halbem Weg ein Schiff zum Nachtanken und mit einem Katapult zum Wiederstart vorfanden. Erlebnisberichte von Zeitzeugen zeigen das aufregende Leben als Besatzung der Katapultflugzeuge und das Leben auf den Stützpunktschiffen.
Badische Luftfahrtpioniere
Schon zum Ende des 18. Jahrhunderts beschäftigten sich findige Badener mit der Luftfahrt. Bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg wuchs die Zahl der Aviatiker stetig, die ihre Runden am badischen Himmel drehten. Einer von ihnen war Paul Senge, der es zur lokalen Berühmtheit brachte. Sein tragischer Absturztod 1913 beendete eine vielversprechende Fliegerkarriere.
Gleiter auf der ILA 1909
Flieger und Flugsport machten im Europa des Jahres 1909 Schlagzeilen. Auf der ersten großen deutschen Luftfahrtausstellung in Frankfurt wurden auch zahlreiche Gleiter gezeigt, sogar vorgeflogen und, was bislang unbekannt war, auch als Schulflugzeuge zur Ausbildung von Gleiterpiloten während der Ausstellung benutzt.
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