Portugal scheitert zweimal an der Jet Provost

Portugal scheitert zweimal an der Jet Provost

Ende der 1950er-Jahre wollten die portugiesischen Luftstreitkräfte (Força Aérea Portuguesa – FAP) auch in der Flugausbildung den Schritt vorwärts in das Düsenzeitalter machen. Die alten Propeller-Maschinen Havard T-6 Texan sollten einem Jet-Trainer neuer Generation weichen.
Die Briten lieferten im Oktober 1959 eine Hunting Jet Provost nach Portugal. Die G-AOUS führte ihre Demonstrationsflüge von der Basis Sintra aus durch, hier wurden die zukünftigen Militärpiloten der FAP geschult. Für die durch portugiesische Piloten ausgeführten Testflüge musste die Maschine ein portugiesisches Kennzeichen erhalten. So flog sie jetzt mit der Registriernummer 5803. Geflogen wurde sie von einem erfahrenen Fluglehrer und von zwei fortgeschrittenen Flugschülern. Diese Provost war schon mit dem stärkeren Triebwerk Viper ASV-11 ausgestattet, welches in zukünftige Serienflugzeuge eingebaut werden sollte. Dagegen verfügte die 5803 nicht über Schleudersitze, diese waren aber für die nächsten Baureihen eingeplant. Die Flugerprobung dauerte einige Tage und erfolgte bis auf einen Zwischenfall problemlos:

EPSON scanner image

Foto: General Conceicao e Silva
Einmal hatte der Pilot beim Endanflug zur Landung das Ausfahren des Fahrwerks zu spät eingeleitet. Beim Aufsetzen wurde die Provost deshalb leicht beschädigt, konnte aber schnell auf der Basis repariert werden.

Lesen Sie die ganze Geschichte mit vielen Fotos in der FliegerRevue X Nr. 57