Zirkus Rosarius – die Feindflugzeug-Staffel der Luftwaffe

Zirkus Rosarius – die Feindflugzeug-Staffel der Luftwaffe

Neu aufgestellt wurde die zweite Staffel des Versuchsverbandes Ob.d.L. mit feindlichen Flugzeugmustern unter Hptm. Theodor Rosarius am 28. Februar 1944. In dieser Staffel wurden jetzt alle flugfähig erbeuteten feindlichen Jagd- und Aufklärungsflugzeuge zusammengefasst. Die mit dem bisherigen Verbandskennzeichen „B“ vorhanden Flugzeuge wurden der zweiten Staffel zugeteilt und erhielten nun den neuen Verbandsbuchstaben „K“. So wurde die Spitfire PR Mk. XI mit dem Luftwaffen-Kennzeichen T9+BB nun die neue T9+EK.
Mit Wirkung vom 7. März 1944 wurde die 2./Versuchsverband Ob.d.L. nicht mehr bei den Aufklärungsflieger-Verbänden geführt. Am 10. März 1944 wurde Maj. Edmund Gartenfeld in den Gruppenstab der I./KG 200 versetzt und zum Gruppenkommandeur ernannt.
Am 10. März 1944 verfügte die 2./Versuchsverband Ob.d.L. über folgende Flugzeuge:
Mosquito = 1
Thunderbolt = 2
Lightning = 1
Spitfire = 1
Mustang = 2
Spitfire mit Griffon-Motor = 1

Am 30. April 1944 fanden sich im Bestand der Staffel:
Mosquito VI = 1
Thunderbolt = 2
Lightning = 2
Spitfire = 2
Mustang = 2

Waren die 1. und 3. Staffel dem General der Aufklärungsflieger unterstellt, kam die 2. Staffel des Versuchsverbandes unter das Kommando des Generals der Jagdflieger. Der Auftrag dieser Staffel war es, Erprobungs- und Demonstrationsflüge mit erbeuteten Feindflugzeugen durchzuführen, um den Einsatzverbänden der Luftwaffe deren Leistungsdaten zu demonstrieren. Im Mai 1944 wurde der Versuchsverband Ob.d.L. in Versuchsverband OKL umbenannt.